Archiv der Kategorie: Erindi

Tag 9, Montag – wir gehen baden

Heute steht nichts besonderes an. Wir sind immer noch auf der Suche nach Radschrauben. Die Jungs vom Camp haben leider auch nichts! 

Das Krokodil lässt sich nicht wirkich fotografieren, Die brütenden Marabus sind leider zu weit weg. So bleibts bei den Webervögeln und zahlreichen anderen, die wir beobachten können. Das graue Perlhuhn (heisst wahrscheinlich anders), das uns bei jeder Mahlzeit besucht, frisst mir inzwischen aus der Hand.

Wir beschliessen heute da zu bleiben, Tiere zu beobachten und zu faulenzen.

Mittags gibts Spaghetti Arrabiata – trotzdem wir nur einen kleinen Topf haben, sind sie gut gelungen!

Bei schönstem Wetter gehen wir mittags in den Pool. Hier herrscht richtig Andrang, offensichtlich sind gestern doch etliche Touris neu angekommen.

Der Tag endet unspektakulär mit einem Bier und einem Glas Wein.

Tag 8, Sonntag – Rundfahrt im Park

Diese Nacht hat‘s wieder heftig geregnet. , der Personalbus ist heute auch über Umwege nicht hergekommen. Etliche Flüsse sind überschwemmt und kein Durchkommen. Wegen der kritischen Wege sind auch alle Routen für Selbstfahrer gesperrt.

Was tun sprach Zeus?! Also melden wir uns halt bei Erwin zum Game-Drive um 16:30 an.

Nach einem ruhigen Tag steigen wir beim Erwin ins Auto. ES ist ganz schön zugig, die Wege sind ziemlich schmierig. Am Anfang gibt’s kaum was zum Sehen, viele Kilometer durchs Gelände und kaum Viecher.

Über Funk hören wir die Infos, wo die großen Tiere sind. Erwin fährt kreuz und quer und da sind sie: Nashörner, Krokodile, Elefanten und alle möglichen Antilopenarten. Bei super Licht schießen wir viele Fotos. Die Fahrerei durch den Matsch ist auch ziemlich spannend. Das Parkgelände mit seinen 71.000 ha ist einfach riesig. 3 Stunden später sind wir dann wieder im Camp. Der Tag endet im Pinzi beimAbendessen.

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Tag 7, Samstag – es regnet, wir fahren trotzdem raus!

Der Tag beginnt, wie soll es anders sein, saukalt und es regnet schön gleichmäßig ohne wesentliche Unterbechungen. Afrika halt!

Glücklicherweise reisst der Himmel nach dem üblichen Frühstück (Haferflocken, Äpfel, Weintrauben und Joghurt dazu Roibosh-Tee) auf. Wir beschliessen trotz Schlamm und Nieselregen auf Self-Drive-Tou zu gehen. Nchdemwir unsere 300 $ bezahlt haben und der Papierkram erledigt ist erhalten wir einen Lageplan mit den befahrbaren Routen und zischen mit dem Pinzi los. Den müsse wir bewegen, da zuviel Diesel im Tank ist und der Einfüllsutzen leckt – da muss Diesel raus!

Das wird ein Spaß: Wir sehen zwar kaum Tiere aber der Weg ist super. Die ersten Schlammlöcher gibts bereits direkt hinter dem Einfahrtstor. 

Viel Schlamm später, kurz vor dem hinteren Haupttor Richtung Kalkfeld fängt der Pinzi plötzlich an schlagende Geräusche von sich zu geben die immer schlimmer werden. Wir drehen um und hoffen, daß wir noch ins Camp zurückkommen. Da der Krach immer mehr zunimmt schleichen wir mehrfach ums Auto bis ich vorne links das Probem finde: Wir haben eine Radschraube verloren und die übrigen Schrauben haben sich mehrere Milimeter rausgerbeitet. Puh, also nichts Schlimmes. Radschrauben angezogen und zurück gehts auf die grüne Route. Etliche spannende  Kilometer Schlamm und Wasserdurchfahrten mit ein paar Affen und Antilopen weiter  fängt das Rumoren wieder an. Wir haben noch eine Schraube verloren und die Schrauben sind wieder los – da warens nur noch 3 Schrauben. Wir schrauben eine von hinten vorne rein und weiter gehts. Wunderbare Schlammlöcher und matschige Abschnitte säumen den Weg. Der Pinzi sieht so richtig nach Schlammschlacht aus. Nach ungefähr 3 Stunden kommen wir zurück und melden uns wieder an der Rezeption zurück. Auch wenn wir keine der Big Fife gesehen haben war es eine super Tour.

 Einen Waschplatz gibts im CAmp nicht also bleibt der Pinzi dreckig. Erwin ist auch von seiner Tour zurück: Heute ist er tatsächlich hängen geblieben. Aber die Gäste mussten ihn rausschieben insofern auch bei ihm kein wirkliches Problem.

 

Tag 6, Freitag – ab in die Old Traders Lodge

Eigentlich geht das gar nicht, was wir vorhaben: Gäste von Camp-Elephant dürfen nicht in die Old-Traders-Lodge. Freddy bezirzt die Dicke an der Rezeption und schafft es, daß wir doch rüberfahren dürfen!

Über 25 km Schotterpiste geht’s dorthin. Unterwegs sehen wir außer dem dichten Verkehr (mindestens 10 Autos auf 25 km!) kaum Tiere.

In der Traders-Lodge gehen wir erst mal tanken. Mein Verdacht, daß im Pinzi viel zu wenig Öl ist bestätigt sich! 3 l Öl und 100 l Diesel später lassen wir noch die Luft auf 2,4 bar ab – dass die Druckluftanlage eine hypermoderne digitalgesteuerte Säule neuesten Datums war erwähne ich erst gar nicht!

Wenn wir schon mal da sind und Mittagszeit ist, gehen wir auch essen, was wir ja eigentlich auf keinen Fall dürfen. Freddy bezirzt die Mädels an der Rezeption und reserviert schon mal eine Lodge für den Besuch von Martin. Das eröffnet uns die Chance auf ein Essen mit Blick auf den Krokodilteich.

War der im Januar noch fast ausgetrocknet, ist er jetzt bis ganz oben gefüllt. Von den Krokodilen sehen wir nur 4 Augenpaare im Wasser. 2 Giraffen am Wasserloch sonst ist nichts zu sehen.

Also gehen wir halt essen zum Buffet. Es gibt schon wieder Schnitzel, Fleischklößchen und Fischfilet. Rotkraut, Gemüse und Reis gibt’s dazu. Dazu gibt’s noch etliche Salate – wie daheim halt – und Obst zum Nachtisch. Für 240 Namib kann man wirklich nichts sagen super! Aber abnehmen geht hier wirklich nicht!

Nach dieser Aufregung beschließen wir zum Mittagsschlaf ins Camp zu fahren.
Nachmittags, gegen 16 Uhr wird das Wetter wieder schlechter und es regnet schon wieder. Die letzten Nächte hatte es hier nur nachts geregnet.

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Tag 5, Donnerstag, auf in die Wildnis

Zum Mittagessen grillen wir auf dem Salzstein. Das eingelegte Fleisch vom Spar und die Rösti schmecken vorzüglich.

Um 16:30 Uhr fahre ich mit Erwin (schwarzer Guide) und drei anderen Touris auf die Game-Tour. Mit einem umgebauten Toyota-Landcruiser (8-Zylinder Diesel!) geht’s los.
Die Temperatur ist sportlich, bei vielleicht 18 Grad, es zieht in dem offenen Auto von allen Seiten. Auf den ersten Kilometern sehen wir nur ein Warzenchwein, 2 Affen und einige Springböcke. Aber nach und nach können wir auf unserer Liste alle großen Tiere abhaken: etliche Elefanten, mehrere Orix-Antilopen, eine ganzen Herde Gnus und Zebras, mehrere Giraffenfamilien und fasst hätten wir sie übersehen eine Nashornkuh mit ihrem Kälbchen steigen aus dem Schlammbad!

Super Tour, schöne Fotos. Das Buschtaxi ist mit dem großen Motor wirklich absolut ideal um die Herausforderungen auf dem Weg zu meistern. Mehrere schlammige und mit Wassser gefühlte Streckenabschnitte sind völlig problemlos. Erwins größte Sorge ist nicht die Strecke, sondern, daß er das Auto dreckig macht und anschließend putzen muss.

Andere Touris haben nicht soviel Glück: Über Funk erfahren wir, daß wieder ein Auto feststeckt und dass ein Trupp zur Bergung losfährt. Die Fahrer amüsieren sich köstlich und diskutieren, wer in dieser Saison wohl am meisten hängen geblieben ist. Nach guten 3 h sind wir wieder auf dem Platz um eine ganze Menge Eindrücke reicher.

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