Tag 12 – ab in den Sand

Nach einer einprägsamen und ruhigen Nacht mit fantastischem Sternenhimmel und beinahe Vollmond genießen wir den Sonnenaufgang vor dem Zelt bei einer guten Tasse Kaffee. Das Zelt ist schnell abgebaut und wir bestaunen die Aktivitäten der Afrikaner, die im Rhythmus den Sand in der Wüste von einem Haufen auf den nächsten schippen.

Wieder unsere drei Fragen:

Woher kommen sie ? Wohin gehen sie ? Und was machen sie da ?

Tatsächlich erreicht uns der Wüstenführer, der gleichzeitig Souvenirverkäufer ist. Statt Souvenire zu erwerben, schenken wir ihm etwas von unserem Tee, sowie Stifte und Blöcke für seine zwei Kinder. Damit zieht er happy von dannen.

Wir erhalten noch ein Briefing für den nächsten Abschnitt und starten dann im Konvoi für 200 km bis zur ersten Offroad-Etappe. Zunächst jedoch gibt es ein ´Fahren-im-Sand-Briefing´, das unnötigen Verzögerungen und Schäden vorbeugen soll. Dann werden wir in eine 1,5 Std. Pause entlassen. Diese wird von einem Team dazu genutzt, die Snowboards im Sand zu testen, was nur mit mäßigem Erfolg gelingt. Andere drehen mit ihren V8-Boliden munter staubige Kreise und sind gar nicht mehr zu stoppen……..

Nun setzt sich der Tross in Bewegung. Sehr schnell erkennen wir, wo unser Platz ist: rechts aussen – denn der Wind kommt von dort. Alles andere fährt im Staub der Nebenleute. So cruisen wir dahin und überlassen das Racing den anderen, von denen wir auch den ersten nach wenigen Metern aus dem Sand ziehen. Immer wieder hält der auseinander gezogene Tross an, um zusammen zu finden und dann schnell routiniert das Zelt im letzten Schein der Sonne aufgebaut und los geht’s mit Kochen. Kartoffeln mit Gemüse ´all you can find´. Kam gut. Dazu eine gute Flasche schwäbischen Rotweins bei Vollmond und wegen des fettigen Essens gabs noch Anis-Schnaps. Team Schweiz spendiert süße Patisserie und so heißt es dann bei Gitarrenmusik vom Partyteil der Challenge wieder ´Gute Nacht, John-Boy´.