Aufstehen, zügig Frühstücken und ab zum Patienten. Während Kevin und Rafael mit der Energie der Jugend bis morgens 4.30 Uhr die gerissene Ölwanne des Omega ausgebaut, gedremelt und geklebt haben, fühlen wir uns auch motiviert.
Neue Idee – die Unterdrucksteuerung. Also wird da mal alles getrennt, mit Druckluft geblasen, gesaugt, gestöpselt, … alles ohne Erfolg. Dann noch kurz das Abschaltventil gespült …
Auch wiederholte Unterstützung aus Deutschland bringt uns nicht näher. Wir überbrücken den zentralen Unterdrucksensor, um so generell dem System vorzugaukeln, dass alles i.O. ist. Es lässt sich nur bedingt verschaukeln. Immerhin erreichen wir so, dass die Drehzahl von 1.500 auf 2.800 U/Min hochgeht. Gemeinsam mit Austausch des Luftfilters scheint uns das eine Möglichkeit, die restlichen läppischen 600 km durch Wüste, über den berüchtigten Gambia-Damm und die Fähre, aus eigenem Antrieb zu schaffen. Zufrieden mit dem Ergebnis bauen wir das Auto wieder zusammen und beschließen, den Rest des Tages in der Hotelanlage zu verbringen und den Pool zu testen – ich im Wasser, Micha im Schatten unter der Palme. Ja, so geht es uns gut – andere fahren nach St. Louis hinein und berichten unterschiedliches. Wir bringen die Energie dazu nicht auf und suchen stattdessen den Schatten.
Abends finden sich die meisten im Umkreis der Poolbar wieder und wir betreiben Malaria-Prophylaxe (Ginger-Ale) bis tief in die Nacht. Start am Folgetag ist 6 Uhr, d.h. aufstehen um 5 Uhr. Über das wie legen wir das Mäntelchen der Barmherzigkeit. Vor uns liegt der fahrtechnisch aufwändigste Tag mit geplanten 16 Stunden.