Ach waren das noch Zeiten in Westafrika, da gabs wenigstens überall ne Internetverbindung, die man auch als solche bezeichnen konnte….
Aber naja, am 22.2.2020 gings los. Jetzt ein paar Tage später sitze ich in Erindi und trage mal die Tage nach. Bilder gibts wahrscheinlich erst später…
Tag 1 Flug nach Frankfurt
Mit dem Auto gings zum Flughafen Frankfurt. Kein Stau, nur die ewig lange Baustelle Richtung Hockenheim. Ein guter Start.
Im Flughafen habe ich ein EarlyBird-Ticket fürs Parkhaus. Dadrauf ist ein Barcode zum Einfahren. Das Einscannen funktioniert tatsächlich, die Schranke geht auf und ich kann in eine Reihe reinfahren. Und schon gabs das erste Problem: die wenigen Parkplätze, die es gibt, sind durch rücksichtslose Autofahrer teilweise zugeparkt.
Also wieder hinten raus, etliche Serpentinen durchs Parkhaus und ehe ich mich versehe stehe ich wieder auf der Landstraße…. Also wieder aussenrum zurück du wieder rein. Diesmal geht’s.
Das Parkhaus ist ziemlich nahe zum Checkin, in 10 Minuten stehe ich in der Warteschlange bei South African Airlines. Die Tasche ist kurz drauf abgegeben und ich habe meine Bordkarte – Mittelplatz, aber das habe ich ja gewusst.
Der Flug mit dem nagelneuen Airbus A350-900 startet pünktlich um 20:45. 51 Sitzreihen je 9 Leute sind weitestgehend besetzt. Die neuen Triebwerke sind der Hammer! Unglaublich leise starten wir nach Afrika.
Kurz drauf gibt’s leckeres Abendessen und bald drauf geht das grosse Licht aus. Zeit zum schlafen, wenn man sich irgendwie mit dem engen Fussraum arrangiert hat.
Nach dem morgendlichen Frühstück geht’s pünktlich in den Sinkflug nach Johannesburg – wir sind sogar fast 1 h früher dran. Die Fieberkontrolle und Passprüfung geht trotz der langen Schlangen einigermassen zügig vorbei.
2,5h Aufenthalt sollten reichen, um den richtigen Ausgang für den Flug nach Walvis Bay zu finden. Es war ja zu erwarten: die Gates für die Inlandsflüge sind am entgegengesetzten Ende des Terminals d.h. 15 Min. Fussmarsch. Angeblich wird das Gepäck direkt weitergeschickt, sodaß ich nur meinen Rucksack schleppen muss.
Der Bus kommt pünktlich und fährt uns zum Einsteigen aufs Rollfeld. Weiter geht’s mit einer kleinen Embraer-Maschine von Easylink einer kleinen privaten Fluggesellschaft. Das ist gut so, da die South African Airlines seit Nov. 2019 endgültig Pleite ist, ihre Inlandsflüge zum März drastisch zusammenstreicht und die Maschinen verkauft, um Geld zu generieren.
Nach zwei Stunden ruhigem Inlandsflug, die Maschine war nur teilweise besetzt kommen wir mitten in der Wüste hinter Walvis Bay an. Zu Fuß geht’s übers Rollfeld zum Flughafengebäude und zur Passkontrolle. Im Flieger haben wir schon einen Corona-Fragebogen ausgefüllt und das übliche Formular für das Visum, das wir hoffentlich bekommen. Hier ist zum ersten Mal ein gewisses Afrika-Feeling zu spüren: Über 1,5 h dauert es bis wir den Einreisesegen der dicken und wichtigen Zollbeamtin bekommen!
In der Eingangshalle ist Freddy schon beinahe verhungert. Da es zu spät fürs Mittagessen ist beschliessen wir heimzufahren und dort was zu essen. Eine Knorrtüte mit undefinierbaren Nudeln muss heute reichen.
Im Gästezimmer bin ich äußerst komfortabel untergebracht und das gesamte Haus ist wirklich sehr schön. Das beste ist aber der Bick auf den Golfplatz, die Palmen und die vielen Springböcke die hinter dem Haus grasen.
Wichtigste Aufgabe heute: Der Müll muss raus, Montag ist Müllabfuhr. Allerhand Gartenabfälle müssen noch in die Tonne.
Am Pinzi tauschen wir noch die Reifen, jetzt sind die Ersatzräder hinten drauf.
Mit einem Bier und einem Glas Wein aus Südafrika beschliessen wir den Tag.