Tag 16 Nouakchott oder das Chaos hat einen Namen

Gemütliches Ausschlafen am Ruhetag ist angesagt. Da wir all inclusive gebucht haben, ist auch das Frühstück inkludiert. Es entspricht minimalsten Anforderungen,  aber auch nicht mehr.  Danach machen wir das, wovor wir uns die ganze Tour gefürchtet haben: Das Auto komplett ausräumen, entrümpeln und strukturiert einräumen. Tatsächlich ist deutlich mehr Platz hinterher. Mit unserem Tagwerk zufrieden fahren wir nach Nouakchott, um etwas Sightseeing zu betreiben und zu tanken. Je weiter wir reinkommen,  umso schlechter wird die Straße und umso ärmer die Gegend. Fahrzeuge bewegen sich hier gegen die Gesetze der Physik.

Autos, die der Schrottpresse nach dem Pressvorgang entsprungen sind, säumen die Straßen, genauso wie total überladene Eselkarren. Müll und Dreck soweit das Auge reicht. Rote Ampeln sind allenfalls eine Empfehlung, Fahrspuren gibt es sind aber nicht wichtig und auch die Fahrtrichtung muss nicht überbewertet werden. Die Verkehrsteilnehmer sind zahlreich, fröhlich und unbekümmert. Auch die überladnenen Esel ziehen munter an den Werkstätten vorbei und stören sich nicht an den Fahrrädern, Dreirädern, Mopeds und Autos. Wir beschließen zu wenden.

Genug Eindrücke gesammelt. Am Ortsausgang lassen wir uns noch kurz beim Tanken übers Ohr hauen und dann nichts wie zurück zum Campingplatz. Gerade rechtzeitig, denn das Essen ist fertig. So verbringen wir den Nachmittag am Strand und chillen. Geht schon auch mal. Dabei versuchen wir unsere neu erworbene SIM Karte zu aktivieren. Bislang noch ohne Erfolg. So bleiben wir immer noch unerreichbar und werden unsere eifrig geschriebenen Blogs nicht los.